____ATELIER FÜR KUNST-RESTAURIERUNG BACHER TILLMANNS____

_____ WANDMALEREIEN   _____


Schloss Hauteville, Saint-Légier-La Chiésaz


Wandbehang - Manufacture de l'Arsenal, Marseille

Louis XV-Periode


Reinigung der Malschicht , November 2022

Aussenfassaden

Zusammenarbeit mit dem Konsortium ARGE Franz+Pesko Meilen

Kartierung der Schäden:

Fehlstellen und Risse, Ablösung des Putzes, pulverige Malerei, Schollenbildung der Malerei, Abrasion der Oberfläche, Salz- und Krustenbildung,  Schäden biologischen Ursprungs (Algen, Flechten, Moos)

 

Massnahmen zur Erhaltung der Fassaden:

Strukturelle Festigung von sandendem Verputz, Verfüllung der Verputzhohlstellen mit einem Injektionsmörtel, Stützkittungen von Putzrändern


Bahnhofbuffet Lausanne

Wandmalereien von Pierre Estoppey, gegen 1940-1950, Konferenzsaal (Zwischengeschoss)


 

Konservierung/Restaurierung in Zusammenarbeit mit Pesko Conservation, Villars-sur-Glâne, FR.

Allegorische Darstellung der vier Jahreszeiten. Die Wandmalereien von Pierre Estoppey sind auf einen an die Nord- und Ost-Wand marouflierten Stoff gemalt. Im Unterschied dazu wurde die Ölmalerei der Süd- und West-Wand direkt auf den geglätteten Gipsgrund aufgebracht.

Die konservatorischen Massnahmen für dieses Dekors bestehen darin, als Erstes eine Konsolidierung der zahlreichen Abblätterungen der Malschicht der Süd- und West-Wand vorzunehmen, welche sich als besonders empfindlich auf Feuchtigkeit und abrupte Klimaschwankungen erwiesen haben.

Nach der Reinigung aller Oberflächen, wurde der rot-orange Grund durch Retuschen auf den gekitteten Fehlstellen rekonstruiert.

Pierre Estoppey, Ost-Wand, vor den Massnahmen, Atelier Bacher Tillmanns Vaud
Ost-Wand, Allegorie Herbst und Winter, vor den Massnahmen
Pierre Estoppey, Ost-Wand, nach den Massnahmen, Atelier Bacher Tillmanns Vaud
Ost-Wand, Allegorie Herbst und Winter, nach den Massnahmen

Pierre Estoppey, West-Wand, Fehlstellen und Abblätterungen vor den Massnahmen, Atelier Bacher Tillmanns Vaud
West-Wand, Detail vor den Massnahmen
Pierre Estoppey, West-Wand, nach den Massnahmen, Atelier Bacher Tillmanns Vaud
West-Wand, Detail nach den Massnahmen

Pierre Estoppey, West-Wand, Fehlstellen und Abblätterungen vor den Massnahmen, Atelier Bacher Tillmanns Vaud
West-Wand, Detail der abblätternden Malschicht
Pierre Estoppey, Nord-Wand, während der Oberflächenreinigungen, Atelier Bacher Tillmanns Vaud
Nord-Wand, Detail der Allegorie Frühling und Sommer während der Oberflächenreinigung

Pierre Estoppey, Allegorie Frühling und Sommer, Graphik des  konservatorischen Zustandes vor den Massnahmen, Atelier Bacher Tillmanns Vaud
Konferenzsaal, Bahnhofsbuffet, Lausanne, grafische Darstellung: Zustand Nord-Wand vor den Massnahmen

Kathedrale St. Nikolaus, Freiburg

Narthex (Vorhalle) Ende 15. Jh.


 

Vorstudie über den Konservierungszustand der Wandflächen, des Gewölbes und des Mobiliars.

Sondierung der Malschichten.

Kathedrale St. Nikolaus Freiburg, Nord-Wand Narthex
Kathedrale St. Nikolaus Freiburg, Nord-Wand Narthex
Kathedrale St. Nikolaus Freiburg, Pilaster Narthex
Kathedrale St. Nikolaus Freiburg, Pilaster Narthex


La Petite Riedera

Wandmalerei des Grand Salon, 18. Jh. Montévraz/Le Mouret, Freiburg


 

Restaurierung in Zusammenarbeit mit Pesko Conservation, Villars-sur-Glâne, FR.

 

Bei der Renovierung des Schlosses La Petite Riedera wurde zusammen mit dem Besitzer, dem Architekt und dem KGA (Amt für Kulturgüter) des Kantons Freiburg entschieden, einen Teil der Wanddekorationen aus dem 18. Jh. im Grand Salon freizulegen. Der Westwand wurde als repräsentatives Beispiel gewählt, da während der Sondierungen in der Mitte eine Türöffnung entdeckt wurde.

Eine Vorsondierung deckte zwei Dekore auf, die auf Grund ihrer Ähnlichkeit in etwa gleich alt sein dürften. Beide harmonisieren mit der von Michael Vogelsang gegen 1660 gemalten Holzdecke.

Das jüngere Dekor wurde freigelegt und konserviert und das darunterliegende ältere Dekor erhalten.

Nach der Freilegung des jüngeren Dekors, 18. Jh.
Nach der Freilegung des jüngeren Dekors, 18. Jh.
Nach der Kittungen der Fehlstellen und Risse in der Wand
Nach der Kittungen der Fehlstellen und Risse in der Wand

Detail der Hammerschlägen auf der Wandoberfläche, unter Streiflicht
Detail der Hammerschlägen auf der Wandoberfläche, unter Streiflicht
Nach den Massnahmen
Nach den Massnahmen

Das lückenhafte Dekor um die Türöffnung und im Sockelbereich wurde partiell wiederhergestellt. Das ältere Dekor ist über der Tür und im Sockelbereich ganz rechts sichtbar.



Gino Severini (1883-1966)

Kubistische Wandmalerei. Unterzeichnet: G. Severini 1943. Pavillon der Musikwissenschaft, Universität Miséricorde, Freiburg


Gino Severini, Universität Miséricorde Freiburg
Gino Severini, Universität Miséricorde Freiburg
Gino Severini, Universität Miséricorde Freiburg
Gino Severini, Universität Miséricorde Freiburg

Restaurierung in Zusammenarbeit mit dem Atelier St Luc, Freiburg

Während der Reinigung
Während der Reinigung
Nach den Massnahmen
Nach den Massnahmen

Die Oberfläche war stark verschmutzt. Laufspuren von kürzlich durchgeführten Betonausbesserungen um die Wandmalerei waren auf der ganzen Bildoberfläche zu sehen.

Der Ausmass der Verschmutzung zeigt ein Zeuge am oberen Rand der Aufnahme.

Die Wandfläche wurde erst trocken gereinigt. 

Eine feuchte Reinigung mit destilliertem Wasser war notwendig um die Laufspuren zu beseitigen.