Louis XV-Periode
Reinigung der Malschicht , November 2022
Zusammenarbeit mit dem Konsortium ARGE Franz+Pesko Meilen
Kartierung der Schäden:
Fehlstellen und Risse, Ablösung des Putzes, pulverige Malerei, Schollenbildung der Malerei, Abrasion der Oberfläche, Salz- und Krustenbildung, Schäden biologischen Ursprungs (Algen, Flechten, Moos)
Massnahmen zur Erhaltung der Fassaden:
Strukturelle Festigung von sandendem Verputz, Verfüllung der Verputzhohlstellen mit einem Injektionsmörtel, Stützkittungen von Putzrändern
Konservierung/Restaurierung in Zusammenarbeit mit Pesko Conservation, Villars-sur-Glâne, FR.
Allegorische Darstellung der vier Jahreszeiten. Die Wandmalereien von Pierre Estoppey sind auf einen an die Nord- und Ost-Wand marouflierten Stoff gemalt. Im Unterschied dazu wurde die Ölmalerei der Süd- und West-Wand direkt auf den geglätteten Gipsgrund aufgebracht.
Die konservatorischen Massnahmen für dieses Dekors bestehen darin, als Erstes eine Konsolidierung der zahlreichen Abblätterungen der Malschicht der Süd- und West-Wand vorzunehmen, welche sich als besonders empfindlich auf Feuchtigkeit und abrupte Klimaschwankungen erwiesen haben.
Nach der Reinigung aller Oberflächen, wurde der rot-orange Grund durch Retuschen auf den gekitteten Fehlstellen rekonstruiert.
Vorstudie über den Konservierungszustand der Wandflächen, des Gewölbes und des Mobiliars.
Sondierung der Malschichten.
Restaurierung in
Zusammenarbeit mit Pesko Conservation, Villars-sur-Glâne, FR.
Bei der Renovierung des Schlosses La Petite Riedera wurde zusammen mit dem Besitzer, dem Architekt und dem KGA (Amt für Kulturgüter) des Kantons Freiburg entschieden, einen Teil der Wanddekorationen aus dem 18. Jh. im Grand Salon freizulegen. Der Westwand wurde als repräsentatives Beispiel gewählt, da während der Sondierungen in der Mitte eine Türöffnung entdeckt wurde.
Eine Vorsondierung deckte zwei Dekore auf, die auf Grund ihrer Ähnlichkeit in etwa gleich alt sein dürften. Beide harmonisieren mit der von Michael Vogelsang gegen 1660 gemalten Holzdecke.
Das jüngere Dekor wurde freigelegt und konserviert und das darunterliegende ältere Dekor erhalten.
Das lückenhafte Dekor um die Türöffnung und im Sockelbereich wurde partiell wiederhergestellt. Das ältere Dekor ist über der Tür und im Sockelbereich ganz rechts sichtbar.
Restaurierung in Zusammenarbeit mit dem Atelier St Luc, Freiburg
Die Oberfläche war stark verschmutzt. Laufspuren von kürzlich durchgeführten Betonausbesserungen um die Wandmalerei waren auf der ganzen Bildoberfläche zu sehen.
Der Ausmass der Verschmutzung zeigt ein Zeuge am oberen Rand der Aufnahme.
Die Wandfläche wurde erst trocken gereinigt.
Eine feuchte Reinigung mit destilliertem Wasser war notwendig um die Laufspuren zu beseitigen.